Energiebilanz der bezirkseigenen Liegenschaften

Sehr geehrte Internetnutzerin,
Sehr geehrter Internetnutzer,

„…die Stabilisierung der Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre auf einem Niveau zu erreichen, auf dem eine gefährliche anthropogene Störung des Klimasystems verhindert wird. Ein solches Niveau sollte innerhalb eines Zeitraumes erreicht werden, der ausreicht, damit sich die Ökosysteme auf natürliche Weise den Klimaänderungen anpassen können, die Nahrungsmittelerzeugung nicht bedroht wird und die wirtschaftliche Entwicklung auf nachhaltige Weise fortgeführt werden kann.“
Artikel 2 der Klimarahmenkonvention

Diese Formulierung des Artikels 2 der Klimarahmenkonvention war und ist Motivation des Bezirksamtes Neukölln, die erforderlichen und notwendigen Veranlassungen / Investitionen zu realisieren, damit sowohl den inhaltlichen als auch den wirtschaftlichen Aspekten dieser Vorgabe entsprochen werden kann.

Das bezirkliche Facility Management hat bisher in einem großen Teil des Neuköllner Gebäudebestandes entsprechende Einzelmaßnahmen durchgeführt und dabei durchgehend innovative technische Entwicklungen mit hohem Einsparpotential berücksichtigt:

  1. Der Aufbau einer zentralen Gebäude-Leittechnik
    Diese ermöglicht die Überprüfung und ggf. Anpassung der Raumtemperatur an die tatsächlichen Erfordernissen und die frühzeitige Erkennung von Störfällen.

  2. Der Einbau moderner Wärmeerzeuger mit hohem Wirkungsgrad,
    einschließlich der Einbindung von Umweltwärme. Hierdurch wird der Energieverbrauch bei gleicher Wärmeleistung erheblich reduziert.

  3. Der Einbau von Mittelspannungsstationen
    zur Erreichung günstiger Stromtarife.

  4. Die Verbesserung der wärmetechnischen Gebäudesubstanz,
    einschließlich der Optimierung der Versorgungsleitungen, ausgerichtet am derzeitigen technischen Standard.

  5. Die Schulung der Gebäudenutzer
    zur Erreichung eines Einsparpotentials von ca. 10%.

  6. Die Erfassung, Auswertung und Publikation
    aller erforderlichen energetischen Verbrauchs- und Gebäudedaten mit einer für diese Zielsetzung entwickelten Software. Da auch hier das Kosten/Nutzen Verhältnis im Vordergrund steht, wurde die Datenerfassung auf ein notwendiges Minimum beschränkt.
    Erfasst werden
    - der Verbrauch und die Kosten,
    - die Gebäudeflächen und Rauminhalte nach DIN 277,
    - die Wärmeanlagen (Brenner, Kessel, Verluste, Abgasmeßwerte, Wartung etc.)
    und
    - die wärmetechnische Gebäudesubstanz, d.h. die Bauphysik und der Heizwärmebedarf mit allen Details (Heizleistung, Auskühlzeiten etc.)

Zur Zeit werden alle Schulen, Verwaltungsgebäude und Sportanlagen erfasst und ausgewertet
(die Web-Präsentation wird fortlaufend aktualisiert).

Wenn Sie jetzt auf das nebenstehende Bild unseres Rathauses klicken, können Sie den Verlauf des gesamten bezirklichen Energieverbrauchs für Heizwärme, Strom und Wasser den Grafiken entnehmen.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag

Kristian Schiemann
Leiter der Serveeinheit Facility Management