Die Gruppe Fachtechnik des Bau- und Vermessungsamtes stellt sich vor !

Dieser Textbeitrag stammt noch von der ehemaligen Gruppe Fachtechnik aus Schöneberg unter der Leitung von Herrn Jürgen Lawrenz und wird in Kürze überarbeitet. Herr Jürgen Lawrenz ist inzwischen im wohlverdienten Ruhestand.

Im Bau- und Vermessungsamt, Fachbereich Hochbau arbeiten insgesamt 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Gruppe Fachtechnik, und zwar in den Bereichen Elektrotechnik, Fernmeldetechnik, Versorgungstechnik und Energietechnik. Zu einer der wichtigsten Aufgaben der baulichen Unterhaltung zählt die Berücksichtigung von Energiefragen, um den Energieverbrauch für den täglichen Betrieb zu senken und damit auch die Ausgaben für den Bezirkshaushalt zu entlasten.

Wenn es um "Energie sparen" geht, sind in erster Linie die Einsparpotentiale an den Heizungsanlagen der etwa 150 bezirkseigenen Gebäude zu nennen. In Schöneberg arbeitet die Gruppe Fachtechnik seit 1990 verstärkt an dieser Aufgabenstellung und wird in den letzten Jahren durch das Energie- und Umweltbüro e.V. in umfangreichem Maße unterstützt.

Trotz jährlich abnehmender Geldbeträge, die der baulichen Unterhaltung von Gebäuden zugewiesen werden, ist in den letzten 8 Jahren immer ein nicht unerheblicher Teil der Beträge in die notwendige Modernisierung von Heizungsanlagen geflossen.

Dazu gehört neben dem Einbau von modernen Brennwertkesseln und Thermostatventilen auch die Erneuerung von Rohrnetzen sowie der Einsatz einer computergestützten Heizungsregelung (DDC-Regelung), die über das bezirkseigene Telefonnetz zentral betrieben wird.

Die vergleichsweise niedrigen Investitionskosten in diese Technik erlauben in relativ großen Gebäuden wie der Robert-Blum-Schule in der Kolonnenstraße Amortisationszeiten von unter fünf Jahren. Da in den letzten Jahren auch die Energiekosten für die erdgasbefeuerten Heizungsanlagen schrittweise gesunken sind, lassen sich in solchen Anlagen die Energiekosten nahezu halbieren.

Darüber hinaus spielt auch das Nutzerverhalten und die bauliche Beschaffenheit (Stichwort Wärmedämmung von Fassaden und Dächern und Einbau von Fenstern mit niedrigen Wärmedurchgangszahlen) eine immer größere Rolle.

All diese Maßnahmen kosten sehr viel Geld, welches der öffentlichen Hand leider in immer geringerem Maße zur Verfügung steht. Gerade im Bereich der Energieeinsparung ist durch die Verbesserung des Wärmeschutzes in Form einer besseren Wärmedämmung von Fassaden und Dächern sowie Einbau von neuen Fenstern und dem weiteren Ausbau der DDC-gestützten Regelungstechnik noch ein so großes Einsparpotential vorhanden, daß das Sparfieber im Bezirkshaushalt diesen Bereich ausklammern sollte.

Oder sagen wir es so: in den nächsten Jahren sollte in diesem Bereich verstärkt investiert werden, um die Früchte dieser Arbeit (nämlich das eingesparte Geld) in relativ naher Zukunft ernten zu können, denn das einmal eingesparte Geld spart man jedes Jahr erneut !

i.A. Jürgen Lawrenz