Veranstaltungsreihe:
'Ganzheitliches energetisches und technisches Gebäudemanagement aus kommunaler Sicht'

Energieeinsparung in Gebäuden - Energiesparpotentiale erschließen

Letztes Update: 27-11-2005

Veranstaltungs-Infos

Resümee der Veranstaltungsreihe vom Mi 23. November 2005
Berlin Rathaus Schöneberg


Etwa 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten die Veranstaltung. Nahezu alle blieben bis zum Schluss.
Ein Grund mehr, die Reihe im nächsten Jahr fortzusetzen.

Gut gerüstet:
Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg ist bereit für die Einführung eines energetischen Gebäudeausweises

Eröffnungsvortrag
Herr Gerhard Lawrentz, Bezirksstadtrat für Bauwesen hielt die Eröffnungsrede. Anschliessend präsentierte er die ersten Energieausweise für Gebäude im Rathaus Schöneberg.

Ein Energieausweis ist für eine Vielzahl von Gebäuden per Gesetzesbeschluss 525/05 vom 1-7-2005 verbindlich. Damit wird eine Europäische Richtlinie umgesetzt, die alle Mitgliedstaaten verpflichtet zum 4.1.2006 einen Energieausweis einzuführen.

Der Energieausweis für Gebäude ist in Form und Inhalt ähnlich dem Ihnen sicherlich schon bekannten Logo auf einem Kühlschrank oder einer Waschmaschine.

Damit wird u.a. der Wärmeverbrauch eines Gebäudes transparent.

Für alle bezirkseigenen Schulen, Dienstgebäude und Kindertagesstätten ist ein Energieausweis auf Bedarfs- und Verbrauchsgrundlage verfügbar, darstellbar auf Papier, im Internet und Intranet.

Der erste Gebäudeausweis ist bereits im Rathaus Schöneberg ausgehängt.

Die weiteren Referenten und ihre Beiträge:

  • Das energetische Gebäudemanagement im Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg:

    ... ...Die Energieprüfung bezirkseigener Gebäude als pdf-Datei

    Herr Maurer, Energie- & Umweltbüro e.V. 1997-2005, Berlin

    Weitere Verweise während seines Vortrages:
    ... ...Die Gebäudesubstanz des Bezirks (Auswahl) als pdf-Datei
    Die beiden Grafiken zeigen den derzeitigen Zustand des wärmetechnischen Gebäudesubstanz im Bezirk.

    ... ...Benchmarking-im-energetischen-Gebaeudemanagement_Nichtwohngebaeude-Teil-1 als pdf-Datei
    Im Gebäudevergleich stellt sich sofort die Frage nach der einzig seligmachenden Benchmarke!
    Egal ob aus Sicht des Nutzers, des Sachbearbeiters oder des Facility-Managers.
    Gibt es überhaupt eine solche Benchmarke? Pro Quadratmeter, pro Kubikmeter, pro was?
    Der Text gibt ausführliche Antworten...

  • Finanzierungsmodelle: das Intracting-Modell des Bezirks

    ...als Text noch nicht verfügbar.

    Herr Garske, LuV-Leiter Bauamt, stellte die Organisationsstruktur des Bezirksamtes und die Struktur des verwaltungsinternen Refinanzierungsmodells (Intracting) vor...

  • Gebäudeleittechnik: 1.Vortrag

    ... ...Gebäudeautomation in öffentlichen Gebäuden als pdf-Datei

    Herr Gerhard, Institut für Zukunftsenergiesysteme IZES, Saarbrücken

  • Gebäudeleittechnik: 2.Vortrag

    ... ...Rechnersystem und JLZHView: die Visualisierung unter Eclipse 3.1 als pdf-Datei

    Herr Crecelius und Herr Maurer vom Energie- & Umweltbüro e.V. stellten eine Neuentwicklung für die FND-LZH Gemeinde vor.
    Die Visualisierungssoftware wurde unter Eclipse 3.1 (Java) entwickelt. Sie ist unabhängig von der Rechnerplattform und sehr einfach zu installieren.
    Mehr noch: die Software ist das erste Stück 'Middleware' in der Gebäudeautomation.
    Dargestellt werden können sämtliche Informationen der Datenpunkte sowohl tabellarisch als auch grafisch.
    Der Zugang erfolgt über einen Datenbaum analog einem Dateimanager.

    Das ist der moderne Werkzeugkasten für die Analyse des Gesamtsystems oder eines Teilsystems, etwa einer Auswahl von Regelkreisen:
    Beispielsweise können sehr einfach bei Kesselkreisen oder Heizkreisen sämtliche Temperaturen und Betriebsmeldungen der Kessel, Pumpen und Ventile visualisiert werden. Diese einmal hergestellte Auswahl steht dann jederzeit wiederholbar zur Verfügung.
    Die Daten können sortiert, gefiltert und skaliert werden. Der grafische Zoom erfolgt durch ziehen eines Fensters...

    Dieser sogenannte Middleware Baustein eröffnet die Industrialisierung der Softwaretechnik!

  • Gebäudeleittechnik: 3.Vortrag

    ... ...Gebäudeleittechnik und Facility-Management als pdf-Datei

    Herr Speelmanns, Bundesanstalt für Immobilien, Bonn

  • Zusammenfassung und Ausblicke:

    Herr Maurer vom EUB nannte nochmals einige 'Highlights' der Veranstaltung und betonte mehrfach den direkten Zusammenhang mit dem Facility Management.
    Auch die Software für das Facilitiy Management gelte es zu industrialisieren:
    Es kann nicht sein, dass ein Hersteller von FM-Software das gesamte übergeordnete Management herstellt.

    Die sogennante Gretchenfrage lautet hier:
    - soll die Betriebsstruktur der FM-Software angepasst werden?
    - oder soll die FM-Software der Betriebsstruktur angepasst werden?
    Im letzteren Fall benötigen Sie Geld ohne Ende!
    (siehe auch unter: www.glt-anwendertagung.de)

    Auch bei FM-Software darf nicht gelten: ...einmal Hersteller XYZ immer Hersteller XYZ...!
    Bei der FND-Gebäudeleittechnik nach Münchner Art funktioniert bereits die Konkurrenz unter den Herstellern von MSR.

    Abschliessend zitierte Herr Maurer aus einem Vortragstext aus dem Jahre 2002 die Aufforderung
    'Heizkreispumpen in aller Welt, geht ins Internet oder ins Intranet!'.
    Der Tenor im Text ist bereits heute keine Utopie mehr... denn auch hier läßt sich 'Middleware' einführen in Form von 'Rich-Client-Anwendungen'!

    ... ...MSR-im-Internet als pdf-Datei


  • Einladungstext:

    ... ...Veranstaltungstext der Einladung als pdf-Datei




  • Referat auf den Berliner Energietagen 2005-05-03

    ... ...Energietage-2005 als pdf-Datei

    Die Anwendertagung des FND-Forum
    Mi 2005-09-21 10:00
    Bundesbauministerium in Berlin Invalidenstrasse

    Weitere Hinweise zur Einladung finden sie unter www.fnd-forum.de


    Resümee des Mainzer FND-Forum
    Dienstag, 11.6.2002

    Veranstalter: Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz, Abteilung 5, Referat 4523, Gebäude- und Betriebstechnik
    Thema: Protokoll der Veranstaltung

    Die Begrüssung: Nach der Begrüßung der Teilnehmer durch Herrn Abteilungsleiter Dr. Rauda führte Herr Kirch die Teilnehmer in das Thema Gebäudeautomation ein und erläuterte den weiteren Tagesablauf.

    Der Erlangener Beitrag: Da der für das erste Thema vorgesehene Referent - ohne Angabe von Gründen - nicht erschienen war, wurde kurzerhand das Thema 'WEB - Datenbanken im GLT-Einsatz' mit dem Referenten Herrn Schenk vom informationstechnischen Planungsbüro aus Erlangen an den Anfang der Vorträge gesetzt.
    Unter Zuhilfenahme des Overhead-Projektors wurde das Thema lebhaft vorgestellt. Herr Schenk wies darauf hin, dass das Skriptum und auch Teile einiger der folgenden Vorträge im Internet unter der WWW-Adresse www.fnd-forum.de zur Verfügung gestellt werden.

    Der Münchner Beitrag: Im Anschluss folgte der gemeinsame Vortrag von Herrn Fries, Büro für Datentechnik in Dachau und Herrn Funk, Landeshauptstadt München, in dem das 'Münchner Energiemanagementsystem - MEMS' -ein vom Bund gefördertes Forschungsvorhaben - mit der flächendeckenden Anwendung der firmenneutralen Datenübertragung (FND) unter Nutzung des Overheadprojektors sowie des Laptops in Kombination mit dem bereitgestellten Beamer vorgestellt wurde.
    Herausgehoben wurde hierbei die nutzer-, objekt-, gewerke- sowie systemübergreifende Anwendung des MEMS; die komplette FND-Software steht kostenfrei zur Verfügung. Das Herz des MEMS ist ein Linux-Rechner mit einer Oracle-Datenbank 'FND-LZH', eine echte Leitwarte für ein technisches Gebäudemanagement.
    Alle Datenströme fließen durch die 'FND-LZH' bzw. werden dort erfasst und verwaltet.
    Diese 'FND-LZH' kann überall stehen, beispielsweise als Backbone, und von überall her benutzt werden.
    In diesem Vortrag wurde neben den klassischen Gewerken in der Haustechnik wie Heizung, Lüftung und Elektrotechnik auch der 'elektronische Schlüsselersatz' vorgestellt, ein weiterer Schritt zum 'intelligenten Haus'.

    Der Schöneberger Beitrag: Anschließend wurden von Herrn Maurer aus dem Energie- & Umweltbüro e.V. die energetischen Gebäudedaten des Rathauses Berlin-Schöneberg erläutert; beginnend mit den Verbrauchs- und Kostendaten, dem wärmetechnischen Gebäudeausweis nach WSchV'95, der Bauphysik nach DIN4108, allen Flächen und Rauminhalten nach DIN 277, sowie allen Heizanlagen-Parametern (Messprotokolle etc.). Es erfolgte der Hinweis, dass nahezu alle diese Daten seit 1998 im Internet publiziert werden; diese Webseiten werden automatisch von der Auswertungssoftware GEDEVA erstellt.
    Das Energie- & Umweltbüro e.V. hat bereits Ende 1999 das Münchner 'FND-LZH' Server-Client-System für den Berliner Bezirk Schöneberg als Pilotanwendung installiert. Nach einer Probezeit von etwa 2 Jahren mit 8 Anlagen werden jetzt Schritt um Schritt bereits bestehende DDC-Anlagen aufgeschaltet. Als Gebäuderechner (Clients) werden ausgemusterte PC'c des Bezirksamtes verwendet.
    Die Oracle-Datenbank des Linux-Server 'FND-LZH' wurde erweitert und enthält inzwischen alle energetischen Gebäudedaten: Ein Vorgriff auf ein technisches Facility-Management.

    Der Stuttgarter Beitrag:
    Nach der Mittagspause - das Angebot eines gemeinsamen Essens in der Kantine des MWVLW wurde von vielen Teilnehmern angenommen- wurde über den Einsatz einer weiteren firmenneutralen Gebäude-Leittechnik am Beispiel der Universität Stuttgart aus der Sicht des Planers und Anwenders referiert.
    Unter Verwendung sämtlicher zur Verfügung stehender Techniken wie Overheadprojektor, zwei Beamer, Digitalkamera, life -Verbindung zum GA-Knoten in Stuttgart sowie Musikeinspielungen wurden von Herrn Dr. Hall (OFD Stuttgart), Herrn Gröger (Universität Stuttgart) , Herrn Grundmann (Universitätsbauamt Stuttgart) sowie von Herrn Mauersberger vom projektbegleitenden Ingenieurbüro Braschel eindrucksvoll die bestehende und zukünftig geplante Gebäudeautomatisationsstruktur der Universität Stuttgart vorgestellt.
    Die einzelnen Beiträge verdeutlichten in life - Verbindungen aus dem Vortragsraum die vielseitigen Anwendungen dieses total vernetzungsfähigen Systems.

    FAZIT:

    Es ist gleichgültig, wo die Leitzentrale steht, ob in München, Berlin-Schöneberg oder Stuttgart:
    die Anlage wird angerufen, die Anlage schickt die Daten. Die Einstellungen ( z.B. Lüfter AN oder Lüfter AUS ) können - selbstverständlich nur bei entsprechender Zugangsberechtigung - von irgendeinem Ort der Welt aus verstellt werden.
    Schemata mit etlichen Datenpunkten wurden in kürzester Zeit life ausgelesen, ohne Datenverlust und Übertragungsfehler.
    Bei der anschließenden Abschlussdiskussion stellte es sich heraus, dass dem Thema 'Gebäudeautomation' von den Teilnehmern - insbesondere beim Landesbetrieb LBB - eine große Bedeutung beigemessen wird und durch weitere Informationen intensiviert werden sollte.
    Abschließend bedankte sich Herr Kirch gegen 16.30 Uhr bei den Referenten und verabschiedete sich von den Teilnehmern.
    Aufgestellt: Ronald Gockel


    Resümee des Münchner FND-Forum
    Dienstag, 11.12.2001

    Veranstalter: Landeshauptstadt München Baureferat (LHM)
    Ort: Technisches Rathaus München, Friedenstraße 40, Raum 0.409 (EG Eingangshalle)
    Zeit: Di, den 11.Dezember 2001, 9:30 bis 16:00 Uhr
    Thema:
    Gebäudeleittechnik und Bauprojekte der Fachabteilungen Hochbau 6 und 7 (ELT und HLS mit MSR).
    Die Veranstaltung besuchten etwa 60 Fachingenieure/ -innen der ELT und HLS / MSR. Die Teilnahme wurde zertifiziert.
    Wir verweisen auf die Texte der Veranstaltung:

    ... Gebäudeleittechnik der LHM als pdf-Datei(1.021kB)
    ... Zutritskontrolle/ Elektronischer Schlüsselersatz als pdf-Datei(296kB)


    Resümee 3.FND-Forum
    Stuttgart vom Di 6-3-2001

    Veranstalter: AMEV, FND- Arbeitsgruppe
    Ort: Finanzministerium von Baden-Württemberg im Neuen Schloß in Stuttgart
    Zeit: Mi, den 20.Juni 2001 von 10 bis 16 Uhr

    ... Titelseite der Veranstaltung als pdf-Datei (40kB)
    Wir verweisen auf die Publikation im BBauBl Heft 8/2001:
    'Gebäudeautomation im Wandel', Bernd Muser und Ulrich Bergmann, Finanzministerium Baden-Württemberg
    Doch vorab schon die Quintessenz:
    Diesen ersten Teil der Ausschreibung der Universität Stuttgart gewann die FND-Lösung mit etwa 1/3 geringeren Kosten.


    Resümee MEMS-Symposion
    Di 6-3-2001 von 9:00 bis 17:00

    Das Symposion im Technischen Rathaus in München wurde von über 80 Fachteilnehmern aus dem gesamten Bundesgebiet besucht und fand ein sehr gutes Echo!
    Im Zentrum des Symposions stand die Präsentation des Forschungsvorhaben MEMS (Münchner-Energie-Management-System).
    Die einzelnen Beiträgen verdeutlichten in life-Schaltung aus dem Vortragsraum die vielseitigen Anwendungen dieses total vernetzungsfähigen kommunalen Systems. Sogar das 'langsamste' Netz, das ISDN liefert erstaunliche Anwortzeiten: Sie zählen 'eins-zwei-drei' und schon haben Sie beispielsweise die aktuelle Temperatur aus irgendeiner MSR auf dem Bildschirm! Es ist egal wo die MSR steht, ob in München oder Berlin-Schöneberg: die Anlage wird angerufen, die Anlage schickt die Daten und die Verbindung wird beendet ...eins, zwei, drei und Ende!
    Schemata mit etwa 150 Datenpunkten werden in weniger als einer Minute life ausgelesen, ohne Datenverlust und Übertragungsfehler oder abkacken der Telefonverbindung.
    Es ist nahezu beliebig, welches Netz betrieben wird, sei es ISDN, LAN,...
    Basis ist aber das vom AMEV entwickelte Protokoll 'FND 1.0 plus Erweiterungen'.
    Das Herz des MEMS ist ein Linux-Rechner mit der ausgeklügelten Oracle-Datenbank 'FND-LZH', eine echte Leitwarte für ein technisches Gebäudemanagement. Alle Datenströme fließen durch die 'FND-LZH' bzw. werden dort erfaßt und verwaltet. Sogar die Geräte und Hersteller der MSR, die Wartung oder Gebäudedaten wie die wärmetechnische Gebäudesubstanz oder die Flächen und Rauminhalte der kompletten DIN 277 haben ihre eigenen Tabellen und sind ins Gesamtsystem integriert.
    Auch diese 'FND-LZH' kann überall stehen, beispielsweise als Backbone, und von überall her benutzt werden.
    In der Veranstaltung wurden neben den klassischen Gewerken in der Haustechnik wie Heizung, Lüftung und Elektrik auch der 'elektronische Schlüsselersatz' vorgestellt, ein weiterer Schritt zum 'intelligenten Haus':
    Sie betreten ein Gebäude, indem Sie mit einer Karte dem Lesegerät zuwinken und an Ihrem Arbeitsplatz wird beispielsweise das Fenster geöffnet oder der Sessel angewärmt. Sie brauchen auch nicht 4 oder 5 Karten, wenn Sie in verschiedenen Gebäuden ein Büro haben oder in den Heizkeller müssen.
    Sogar der Einsatz als Prozessleitsystem für eine Mülldeponie wurde erwähnt.
    Und zu guter Letzt, das Sahnehäubchen:
    die komplette FND-LZH-Software steht allen Kommunen kostenfrei zur Verfügung. Es sollte sattsam bekannt sein, dass eigene Datenbankentwicklungen sehr teuer werden können.
    Der ausführliche Abschlussbericht dieses vom Bund geförderten Forschungsvorhaben kann unter der nebenstehenden Rubrik 'Publikationen' heruntergeladen werden.
    Leider gibt es kein ausführlicheres Resümee dieser Veranstaltung, aber auf jeden Fall einen Grund mehr, dass in diesem Jahr noch weitere Veranstaltungen eingeplant werden müssen.
    Und natürlich auch wieder im Oktober 2001 in Berlin im 'Schöneberger Rathaus'.
    (eub)12-04-2001
    Hier werden wir wieder die Einladungsanmeldung als download plazieren...

    Redaktion: Energie- & Umweltbüro e.V.